Bestattungskulturen in Lübeck und der Welt
27.09.2024 - 23.02.2025
Der Tod war seit jeher ein Motor menschlicher Entwicklung. Er hat Wissenschaft und Kunst gleichermaßen beflügelt. Unser Verhältnis bleibt jedoch zwiespältig. So erleben wir derzeit einen Boom neuer Bestattungsformen wie Friedwälder oder urbane Kolumbarien und wir stehen vor der Herausforderung, den diversen Glaubensformen unserer migrantischen Gesellschaft gerecht zu werden. Allerdings wird auch eine zunehmende Tabuisierung und Verdrängung des Todes aus dem öffentlichen Bewusstsein kritisiert.
Die Ausstellung der Sammlung Kulturen der Welt (vormals Völkerkundesammlung) im Industriemuseum Herrenwyk gibt einerseits Einblicke in alte Traditionen und neue Trends in der deutschen Bestattungsindustrie. Andererseits veranschaulichen archäologische, historische und moderne Exponate aus der Südsee, Asien, Lateinamerika und Afrika alternative spirituelle und teils auch humorvolle Umgangsformen mit dem Tod. Begleitet von einem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm an verschiedenen Orten in der Stadt soll die Ausstellung dazu beitragen, die in unserer Gesellschaft wachsende Tabuisierung des Themas Tod zu überwinden.
Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk
Herrenwyk war bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts ein typischer Arbeiterstadtteil Lübecks. Das Ortsbild wurde vor allem durch das Hochofenwerk und die Flender Werft im benachbarten Siems geprägt. Im ehemaligen Werkskaufhaus des Hochofenwerkes, am Rande der 1906/07 errichteten Werkssiedlung, entstand mit dem Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk ein für die Stadt einmaliges Museum. Es beschäftigt sich mit einem wichtigen Zeitabschnitt der Lübecker Geschichte.
Virtueller Rundgang durch die Geschichtswerkstatt Industriemuseum Herrenwyk
Wir laden Sie zu einem virtuellen 360 Grad Rundgang durch die Daueraustellung im ehemaligen Werkskaufhaus des Hochofenwerkes in Herrenwyk ein.
Hier gehts zum Rundgang
"Damit was bleibt von Flender "
Experte und Autor Rainer Wiedemann hat 2 neue Puplikationen über das Ende des Industriestandortes an der Trave in Lübeck Siems herausgebracht.
Band 1 zum Preis von 10 Euro und Band 2 zum Preis von 29,80 Euro im Industriemuseum Lübeck Herrenwyk erhältlich.
"Was von FLENDER übrig bleibt" - virtueller 3D-Rundgang
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Mit der Ausstellung "Das, was von Flender übrig bleibt" hat der Kurator Rainer Wiedemann mit neuen Zeitzeugenberichten, Schiffsmodellen, Aufnahmen und Daten von noch heute auf den Weltmeeren herumfahrenden Flender-Schiffen und vielen anderen Dokumenten mehr dazu beigetragen, dass von dieser für Lübeck bedeutenden Werft noch lange etwas in den Köpfen der Lübecker Bürger und in den Archiven zur Industriegeschichte Lübecks hängen bleibt.
Das Buch zur Ausstellung "Das, was von Flender übrig bleibt" von Rainer Wiedemann, ist für 10 Euro im Industriemuseum Herrenwyk, zu den üblichen Öffnungszeiten am Wochenende erhältlich.
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»Büroarbeit im Wandel der Zeit« im Video
Das Industriemuseum zeigt Ihnen, wie Büroarbeit früher ablief.
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Heißes Eisen
Sehen Sie Felix und Moritz Irmscher beim Schmieden zu!