Türen auf zur digitalen Welt der LÜBECKER MUSEEN!
Wenn Sie uns nicht besuchen können, kommen wir zu Ihnen und liefern Ihnen die Kultur frei Haus. Mit unserem neuen Angebot können Sie hinter die Kulissen schauen und Austellungsmacher:innen bei der täglichen Arbeit zusehen, sich vorab auf neue Ausstellungen einstimmen, Künstler:innen kennenlernen, verborgene Schätze in den Depots entdecken, Meisterwerke per Zoom unter die Lupe nehmen oder die Buddenbrooks in einer exklusiven Homestory ganz privat kennenlernen. Reichlich Kulturgenuss also - wann immer Sie möchten.
Entdecken Sie die Lübecker Museen von einer ganz neuen Seite!
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Er baute das Werk mit seiner enormen Kompetenz auf. Er studierte Hüttenwesen und Chemie. Er promovierte als Chemiker und an der Philosophischen Fakultät. Auch später bildete er sich immer weiter fort um noch mehr Kenntnisse zu erlangen.
Neben seinem ersten Patent zum doppelten Gichtverschluss am Hochofen reichte Dr. Moritz Neumark noch drei weitere Patente ein. Eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub und dgl. Aus heißen Gasen, dann mit zwei Partnern das Patent zur Herstellung von Eisen-Phosphor und das Patent zur Erzeugung von kohlenstoffreichem Roheisen mit geringen Mengen Silizium, Mangan und Schwefel.
Neumark wertschätze die Arbeiter und deren Familien. Er ging vielfach auch mit seiner Familie durch das Werk. Alle kannten Generaldirektor Neumark, alle kannten seine Frau und auch seine drei Kinder Hans, Susi und Lore.
Die Familie Neumark stammte aus einer alteingesessenen jüdischen Kaufmannsfamilie in Wittmund. Dr. Moritz Neumarks Leben endete durch die Nationalsozialisten.
Mehr über Dr. Moritz Neumark können Sie erfahren in dem Buch:
„Dr. Moritz Neumark, 1. Generaldirektor des Hochofenwerkes Lübeck, Leben und Wirken“
Erhältlich im Industriemuseum Herrenwyk
Quelle: o.g. Buch des Vereins für lübecker Industrie- und Arbeiterkultur e. V.
Heute stellen wir Ihnen die Geschichte von Schwester Johanna vor.
Fotoquelle: Archive Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk
(Kasino/Restaurant, Mitte der 50er Jahre, v. Links: Schwester Johanna, Personalchef, Dr. Stelter)
Daher verlängern wir die Sonderausstellung nun bis zum 30.05.2021 und hoffen Sie dann bei uns begrüßen zu dürfen.
Herzlichst
Ihr Industriemuseum Herrenwyk
Neben Bildmaterial und Objekten aus dieser Zeit sind wir vor allen Dingen an persönlichen Geschichten interessiert. Wir gehen davon aus, dass sich einige der Eingewanderten dauerhaft in Lübeck niedergelassen haben oder dass ihre Nachkommen noch in der Stadt leben. Ihre Erinnerungen an die damalige Arbeitswelt, aber auch die Erfahrungen der nächsten Generation mit den Herausforderungen einer Integration in die deutsche Gesellschaft oder ihre Verbindungen in die alte Heimat interessieren uns sehr.
Gerne würden wir diese Familien kennenlernen, um ihre Erlebnisse als zeitgeschichtliche Zeugnisse für die Nachwelt zu dokumentieren und ggf. in der Ausstellung zu präsentieren. Sollten Sie also interessantes Material mit uns teilen wollen, entsprechende Personen kennen, oder selbst aus solch einer Familie stammen, so wären wir Ihnen für eine Kontaktaufnahme (bevorzugt per Email an lars.fruehsorge@luebeck.de) dankbar.
Am 23.10.2020 findet von 14 Uhr - 15.30 Uhr eine kleine Preview-Führung mit der Museumleiterin Dr. Bettina Braunmüller statt.
Wegen Personenbegrenzung ist eine verbindliche Anmeldung dringend erforderlich unter 0451/1224194 oder 0451/1224195
Die Resonanz war groß. Viele ehemalige Flenderaner besuchten die Ausstellung und erzählten teils mit Tränen in den Augen von der Zeit bei den Flender Werken. Viele kamen mit ihren Familien, um den Nachkommen zu zeigen wie und wo sie gearbeitet haben.
Nun wird die Ausstellung abgebaut. Damit Flender auch weiterhin nicht in Vergessenheit gerät, gibt es zu unserer Ausstellung einen virtuellen 3D Rundgang auf der Homepage.
Außerdem kann man bei uns im Museum zu den üblichen Öffnungzeiten am Wochenende das Buch zur Ausstellung "Das, was von Flender übrig bleibt" für 10 Euro erwerben.
»VERTRIEBEN – VERLOREN – VERTEILT« Drehscheibe Pöppendorf 1945 – 1951», die seit dem 12.08.2019 in der Hanse-Schule Lübeck gezeigt wird, kann zu unserem Bedauern, leider aufgrund der Coronaschutzrichtlinien zur Zeit der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden.
Gerne möchten wir aber an dieser Stelle auf ein Theaterstück aufmerksam machen, das sich ebenfalls mit dem Thema auseinandersetzt.
75 Jahre nach Flucht und Vertreibung
Der grüne Weg der Hoffnung
Theater im Wesloer Wald
26.-27.09.2020 und 17.-18.10.2020
ab 15 Uhr
Ort: Lübecker Holzhof (Försterei)
Theaterkarten: 15 €, ermäßigt 11 €
Ticketreservierung unter: am@wahnsinnigintelligent.de
Der Name leitet sich, ähnlich wie bei Herrenbrücke und Herreninsel, von der Bezeichnung Hering ab, der hier wegen einer natürlichen Verengung der Trave besonders reichhaltig gefangen wurde und wird. Die Endung -wyk, -wik, -wiek hat im norddeutschen Sprachraum die Bedeutung Bucht... hätten Sie das gewußt?
Das Industriemuseum beschäftigt sich zur Zeit mit alten Zeitzeugenberichten zum Thema Hochofenwerk Herrenwyk. In einem der Berichte erzählt Herr A. von der Bombadierung des Hochofenwerks im 2. Weltkrieg. Besonders interessant ist hier das Scheinwerk am Hemmelsdorfer See. Bei drohender Bombadierung war die Weisung ausgegeben worden, ein großes Feuer anzuzünden, das aus der Höhe den Eindruck eines in Betrieb befindlichen Hochofens machen sollte. Das Interview stellen wir Ihnen als PDF zur Verfügung.
Hier eine Skizze der Hochofenattrappe
Schauen Sie doch mal vorbei und tauchen Sie ein in ein Stück jüngst vergangener Lübecker Geschichte!
Auch in der Fachwelt wurde die Ausstellung sehr gut aufgenommen. So konnte Dr. Bettina Braunmüller, Museumsleiterin und Kuratorin der Ausstellung, das Seminar der Europäischen Ethnologie/Volkskunde der Universität Kiel im Museum begrüßen. Die Teilnehmer:innen waren von der klar kulturanthropologischen Ausstellung begeistert und kündigten bereits ihre nächsten Besuche im Industriemuseum an.
Das Museum bereitet sich nun auf seine nächste Ausstellung „Das, was von Flender übrig bleibt“ vor.